Kommunalwahl 2023

21.06.2023
Pressemitteilung


CDU ist der klare Wahlsieger

Wenn im Ständesaal in Itzehoe neue Ergebnisse eintrudelten, jubelte regelmäßig nur einer: die CDU und ihre Kandidaten. Sie sind der klare Sieger der Kommunalwahl in Itzehoe. Bis auf einen Wahlkreis holten die Christdemokraten alle Direktmandate und 35,9 Prozent der Stimmen, ein Plus von 4,3 Prozentpunkten gegenüber der Wahl vor fünf Jahren. 15 der 41 Sitze in der Ratsversammlung gehen an die CDU. Einziger „roter“ Wahlkreis ist die Grundschule Wellenkamp – dort gewann Peter Dawiec mit 25 Stimmen Vorsprung für die Sozialdemokraten. Die SPD hat zwar insgesamt 0,6 Prozentpunkte verloren, zog aber mit 21,3 Prozent (neun Sitze) an den Grünen (17,8 Prozent und sieben Sitze) vorbei und ist damit zukünftig zweitstärkste Kraft in der Kreisstadt. Die Dafi hat dank eines Zuwachses von satten 3,2 Prozent in der neuen Ratsversammlung vier Sitze (9,4 Prozent). Auf Anhieb schaffte die AfD den Einzug in Fraktionsstärke in die Ratsversammlung (drei Sitze, 8,1 Prozent), die FDP kommt ebenfalls auf drei Sitze (7,5 Prozent). Damit sind alle sechs Parteien und Wählergemeinschaften, die Kandidaten ins Rennen geschickt hatten, in der neuen Ratsversammlung vertreten. UWI, Linke und IBF waren in Itzehoe nicht wieder angetreten. Alle Wahlkreise direkt geholt, das gute Ergebnis von 2018 noch ausgebaut: Auch die Wahl zum Kreistag hat die CDU mit großem Vorsprung gewonnen. Vor allem in den ländlichen Wahlkreisen war die CDU stark wie eh und je, aber auch in den größeren Städten haben die Christdemokraten ihre Stimmen geholt. Landesweit gab es keinen CDU-Verband, der prozentual mehr Stimmen geholt hat.Platz zwei behauptet hat die SPD, aber mit fast drei Prozent an Stimmenverlusten. Auch das einzige Direktmandat, das Volker Susemihl vor fünf Jahren im Wahlkreis eins in Itzehoe gewonnen hatte, ging diesmal verloren. Konstant zeigen sich die Grünen, die mit knapp über 14 Prozent der Stimmen erneut drittstärkste Kraft wurden. Deutlich zulegen konnte die AfD, die ihr Ergebnis von 2018 fast verdoppelte und erstmals zweistellig wurde. Zu den Gewinnern zählen auch die kleinen Parteien und Wählervereinigungen. Sowohl die Bürgerliste Steinburg als auch die Freien Wähler sind bei 5,2 beziehungsweise bei 4,3 Prozent gelandet und dürfen sich Hoffnungen machen, im neuen Kreistag Fraktionsstärke zu erreichen. Etwas verloren haben die Freien Demokraten, die statt auf 7,5 nur noch auf 5,9 Prozent kommen, aber dennoch wieder als Fraktion dabei sein werden. Klar ist durch die große Dominanz der CDU bei den Direktmandaten auch, dass der neue Kreistag erneut weit mehr als die 45 Sitze haben wird, die eigentlich die Normgröße sind. Es wird wieder Ausgleichs- und Überhangmandate geben.

Quelle : Norddeutsche Rundschau v. 15.05.2023