Auf Wahlkampf-Tour

24.08.2021

Bürgermeister und Landtag: CDU-Kandidaten diskutieren mit Unternehmern

Sie diskutierten über die A 20, über eine Umgehungsstraße, die Abschiebehaft und bei Steinbeis über Klimaschutz: Unterwegs in Glückstadt waren der CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jörn Arp, der Bürgermeisterkandidat der CDU, Nizar Müller, und Otto Carstens, er will die Nachfolge von Arp im Kieler Landtag antreten. Fragen beantwortete Krafft-Erik Rohleder, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten in der Elbestadt.

Treffpunkt an der geplanten Tunneleinfahrt

Sie trafen sich zunächst an dem Ort, wo der Tunnel durch die Elbe der A 20 beginnen soll. An der Bundesstraße 431 betonte Arp, wie enttäuscht er von den Umweltverbänden sei: „Statt vor Beginn des Baus konstruktiv ihre Einwände vorzutragen, halten sie sich jetzt zurück und klagen nachher. So werden Infrastrukturprojekte unnötig in die Länge gezogen und verteuert.“
Für Otto Carstens ist klar: „Die A 20 muss und wird kommen. Die Menschen in und um Glückstadt müssen aber durch die dann aufkommenden Verkehre entlastet werden. Eine Umgehungsstraße zur A 20 muss – im Einvernehmen mit Glückstadts Umlandgemeinden – schnell umgesetzt werden und das noch vor dem Bau der A 20-Trasse, da der Tunnel von Glückstadt aus gebaut werde und dies schon während des Baus zu deutlich mehr Verkehren führen wird.“
Im Anschluss sahen sie sich die Abschiebehafteinrichtung in Glückstadt an. Otto Carstens unterstrich dabei die Bedeutung des Baus: „Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die nicht asylberechtigt sind, aber nach Deutschland kommen. Diese müssen schnellstmöglich in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden, damit Ressourcen für tatsächlich Asylberechtigte effektiv genutzt werden können. Dafür dient der Komplex, und ich bin froh, dass er nun endlich in Betrieb geht.“

Gespräch über Klimaschutz

Bei der Papierfabrik Steinbeis informierten der neue Geschäftsführer Martin Kaltenegger und Jörg Warnke, Geschäftsführer der Steinbeis Energie GmbH, über Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen. Doch auch das Thema Familie und Beruf spielte eine gewichtige Rolle bei den Gesprächen. Nizar Müller sprach mit den Steinbeis-Führungskräften über die Erfahrungen des Unternehmens während der Corona-Krise und über eine moderne Mitarbeiterführung mit Onlinemeetings und Homeoffice-Tagen als Ergänzung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Beim Gespräch mit dem Unternehmer und Matjesproduzenten Henning Plotz ging es um Verwaltung und Politik. Nizar Müller will mit der Politik an einem modernen und lebenswerten Glückstadt arbeiten. „Diese traditionsreiche Stadt hat ein enormes Potenzial, wir dürfen das nicht verschlafen. Ich will mit den Menschen und der Wirtschaft zusammen Glückstadt wieder zu der modernen Stadt machen, für die es einst bekannt war. Man kann sich immer hinter Zuständigkeiten verstecken, man kann aber auch nach Lösungen suchen. Hier sehe ich meine Aufgabe“, so Müller.