Zum Entwurf aus dem zuständigen Grünen Bundesministerium, ein komplettes Verbot von Gas- und Ölheizungen ab 2045 einführen zu wollen und den Neueinbau solcher Geräte schon ab 2024 verbieten lassen zu wollen, zeigt sich der CDU-Kreisvorsitzende Heiner Rickers, MdL schockiert.
„Im ländlichen Raum mit Einfamilienhäusern und hoher Eigenverantwortung stößt Habecks Vorstoß zum Einbauverbot von neuen Gas- oder Ölheizungen ab 2024 auf absolutes Unverständnis. Schnell einmal umsteigen auf eine mit Strom betriebene Wärmepumpe oder regenerative Brennstoffe wie Holzpellets ist technisch in dem Umfang kaum umsetzbar. Wärmepumpen sind entweder nur schwer am Markt zu bekommen und machen ökologisch nur Sinn, wenn diese mit grünem Strom betrieben werden und sind nur bei gut isolierten Häusern mit großen Flächenheizungen effektiv“, so Rickers.
Viele Menschen seien im Kreis Steinburg aktuell verunsichert, das erfahre auch der Landtagsabgeordnete bei Gesprächen in der Region.
„In den letzten Jahren ist von der Politik immer wieder Werbung für abgasarme Gasheizungen gemacht worden. Dementsprechend ist ein flächendeckendes Gasleitungsnetz entstanden, was doch auch weiterhin Verwendung finden sollte. Aufbereitetes Biogas oder klimaneutrales synthetisches Gas muss hier genutzt werden. Nicht Verbot und Panikmache, sondern innovative bezahlbare Lösungen und Unternehmergeist sind das Gebot der Stunde“, ergänzt Rickers.
Seiner Meinung nach funktioniere Klimaschutz nur mit einer breiten gesellschaftlichen Unterstützung. Momentan würden nahezu täglich neue Hiobsbotschaften auf die Bürger einprasseln. Corona, Ukrainekrieg, Versorgungsengpässe und die weggalloppierende Inflation würden den Menschen Sorgen bereiten. Dabei würden die angekündigten Verbote Habecks zur Unzeit kommen. Und während Habeck radikal Ölheizungen verbieten wolle, fordere Verkehrsminister Wissing den Fortbestand von Verbrennermotoren auf europäischer Ebene. Für Rickers sei dies taktisches Geplänkel ohne inhaltlichen Kompass.
Rickers abschließend: „Bundesverkehrsminister Wissing fordert Technologieoffenheit im Autosektor. Da hat er meine volle Unterstützung, aber warum soll es diese Offenheit nicht auch im Bereich der privaten Heizungsanlagen geben? Diese Verbotsorgien führen zu Verdruss und Enttäuschung beim Bürger. Wer Verbote ausspricht, muss auch erklären, wie es denn zukünftig gehen kann. Die Antwort ist uns sein Kollege, Wirtschaftsminister Habeck schuldig geblieben. Die Ampel ist wieder mal ausgefallen, wirkt zerstritten und belastet die Bürger und das in ohnehin schon fordernden Zeiten.“
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