
Seit Tagen läuft der Machtkampf um die Kanzlerkandidatur von CDU/CSU zwischen den Parteivorsitzenden Armin Laschet und Markus Söder auf Hochtouren – und lässt auch die CDU-Mitglieder im Kreis Steinburg nicht kalt, berichtet deren Kreisvorsitzender Heiner Rickers.
Von der Basis sei Skepsis am CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet zu spüren, sagt Rickers, Kritik insbesondere an seinem Agieren in den vergangenen zehn Tagen. Einige Mitglieder hätten schon ihren Austritt für den Fall angekündigt, dass die CDU mit Laschet als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl zöge. Auf der anderen Seite sei ein Kanzlerkandidat aus Bayern im Norden auch nicht einfach zu vermitteln, sagt der Landtagsabgeordnete mit Blick auf Markus Söder.
Wichtig sei, dass die Hängepartie zügig beendet werde. Für Söders Drängen habe er Verständnis, sagt Rickers. „Wenn man da für sich Möglichkeiten sieht, nutzt man die. So ist nun mal das professionelle Politikgeschäft.“ Er wünsche sich nun mehr „Entscheidungsfreude“ von der Bundesspitze seiner Partei. Armin Laschet müsse klar sagen, wie er die Partei zur Bundestagswahl aufstellen und mit welchem Team er sie gewinnen wolle.
„Laschet braucht einen Befreiungsschlag und ein überzeugendes Team“, sagt Rickers. Da könne dann zum Beispiel auch ein Friedrich Merz eine Rolle spielen. Die Wähler müssten klar erkennen können, wer sich da zur Wahl stelle und wofür er stehe. In der Nord-CDU sei die Frage des Spitzenpersonals vor 2017 auch nicht einfach gewesen. „Und am Ende haben wir den optimalen Ministerpräsidenten gefunden.“ – Quelle: https://www.shz.de/31921162 ©2021
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