CDU-Kreisverband über jüdisches Leben in Steinburg

14.07.2020

Aktionswoche "Schabbat zu Schabbat"

Wussten Sie, dass kurz nach der dänischen Gründung Glückstadts 1617 erste sephardische Juden sich hier niederließen? Kurz darauf wurde der jüdische Friedhof gegründet, dessen Bestand 1907 durch einen Vertrag mit der Stadt nachhaltig gesichert werden sollte. Ende des 19. Jahrhunderts schrumpfte die jüdische Gemeinde drastisch. Mitte der 1920er Jahre gab es keine Gemeinde mehr und 1931 wurde sie offiziell aufgelöst. 1945 begann man direkt den Friedhof, welcher von den Nazis "abgeräumt" wurde, so gut es ging, wieder herzurichten.

Heute ist dieser Friedhof eines der letzten Zeichen für jüdisches Leben im Kreis Steinburg, die baufällige Synagoge wurde bereits 1895 in Glückstadt abgerissen. Im Detlefsen-Museum Glückstadt

sind Toramantel, Rimonim, Toraschild, Jad und Toramäntel aus der Glückstädter Synagoge erhalten sowie zahlreiche Dokumente und eine Zeichnung der ehemaligen Synagoge.

Ein Besuch zum Wochenende lohnt definitv.

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