Junge Union kritisiert Hängepartie am Coriansberg

05.11.2020

„Den jetzigen Vorstoß der Stadtwerke Itzehoe GmbH als Alternative vorzuziehen, für ein Gelände wo bereits eine überzeugende Lösung gefunden wurde, wäre ein fatales Zeichen für zukünftige Investoren“, sagt Hannah Sophie Schjut, Vorsitzende der Jungen Union im Kreis.

Bezahlbarer und sozialer Wohnungsbau – das ist seit langem das Ziel. Mit Theodor Semmelhaack und seinem Elmshorner Unternehmen wurde ein Investor mit dem nötigen Know-How und Expertise gefunden, der genau dies auf dem lange brach liegendem Inefa-Gelände und am Coriansberg realisieren kann und will. Besonders für Semmelhaack‘s Projekt spricht die gute, bedarfsgerechte Durchmischung des geplanten Wohnraumes. Nicht nur bezahlbarer und altersgerechter Wohnraum soll entstehen, hier wird auch in Zusammenarbeit mit den Glückstätter Werkstätten ein klares und wichtiges Zeichen für Inklusion und Förderung gesetzt.

Die Erweiterung der Geschäftsfelder der Stadtwerke ist für das Unternehmen ein logischer nächster Schritt, allerdings stehen hier andere Grundstücke, wie der Kählerhof zur Verfügung. Weshalb gerade der Coriansberg das erste Projekt im Wohnungsbau der Stadtwerke sein soll ist für die Junge Union nicht nachvollziehbar.

„Bereits in den letzten Monaten haben wir in unseren Onlinetalks über das Thema Stadtentwicklung mit Experten gesprochen und diskutiert. Geeignete Investoren zu finden ist häufig ein langer und schwerer Prozess, haben wir festgestellt. Einen Investor wie Semmelhaack fallen zu lassen, wäre ein gravierender Fehler, der auch zukünftige Investoren und Projektentwickler abschrecken wird“, so Schjut abschließend.